Das Lehrerteam der Schuleinheit Wiesenau machte eine 2-tägige Exkursion zum Thema Biodiversität

Biodiversität/Artenvielfalt ist in aller Munde, entsprechend sind dazu auch Ziele im neuen Lehrplan formuliert. Darum beschäftigte sich das Lehrerteam intensiv mit der Frage, wie für und mit den Schulkindern das Pausenareal rund um das Schulhaus Wiesenau zu einem lebendigen und erholsamen Ort gestaltet werden sollte, in dem es etwas Natürliches zu entdecken und beobachten geben würde.

Nachdem am Vormittag das Jahresprogramm bearbeitet worden war, brach das Team in verschiedenen Gruppen in Richtung Schloss Schwandegg in Waltalingen auf. Unterwegs wurden verschiedene Pausenareale in der Ostschweiz besichtigt, welche vom WWF und anderen Naturexperten den Ruf haben, biodivers zu sein. Besonders interessante Umsetzungen wurden fotografiert und am Abend nach einer ersten Erfrischung im Plenum zusammengetragen. In der Diskussion, anwesend waren auch Architekt Hanspeter Hug und Gartenarchitekt Martin Brunner, wurde bald klar, dass es kein einfaches Unterfangen sein würde, für das Wiesenau einen gemeinsamen Nenner zu finden. Anforderungen vom Lehrplan und deren pädagogische Umsetzung, Bedürfnisse der Schulkinder, unterschiedliche persönliche Naturerlebnisse und Neigungen der Lehrpersonen, sowie knappe Finanzen unter einen Hut zu bringen, würde eine schwierige Aufgabe werden.

Es braucht Weitsicht und Zeit, um die Schönheiten der Natur auch erkennen zu können.

Auf beiden Führungen im Naturschutzzentrum Thurauen bei Flaach konnte unser Team am zweiten Tag eindrücklich erleben, wie der Natur, nach teuren und aufwändigsten Begradigungen in der Vergangenheit, wieder mehr Platz für einen natürlichen Verlauf des Flussbettes eingeräumt wird. Mittlerweile mäandriert der Fluss wieder und die dadurch entstandenen Flussbette werden von den verschiedensten Lebewesen besucht. War das ein Eisvogel, der da senkrecht ins Wasser stürzte? Die Wohnlöcher jedenfalls konnten mit dem Feldstecher zahlreich beobachtet werden. Interessant zeigten die beiden Rancher auf, wie Landwirtschaft und Naturschutz ein passendes Miteinander gefunden haben. Dies sollte auch im Wiesenau möglich sein.F

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