Schulentwicklung

Evaluation Schulentwicklung strategisch SEst

2006 – 2012: Sechs Jahre Arbeit – Zielüberprüfung 2012

Im Frühjahr 2006 definierte der Schulrat St.Margrethen die pädagogischen Schwerpunkte für die nächsten sechs Jahre. Sorgfältig zusammengetragene Fakten und unterschiedliche Sichtweisen und Anliegen von betroffenen Personenkreisen waren die Grundlage für diese strategische Ausrichtung. Eltern, VertreterInnen des Gemeinderates, Schulleitung, Lehrpersonen und Schulrat befassten sich in Workshops mit der Ist-Situation unserer Schule. Wo sollte ein Entwicklungsschwerpunkt gesetzt werden? Wo brannte es unter den Nägeln der verschiedenen Betroffenen?
 

Folgende Entwicklungsfelder wurden definiert und ihre Bearbeitung zeitlich gestaffelt:

  1. Frühförderung für Vorschul- und Kindergartenkinder, Schulung und Integration auch der Eltern
  2. Umgang mit Heterogenität, kulturell – sozial – schulisch, Leistung und Verhalten
  3. Tagesstruktur, Einführung der Neuerungen durch die Einführung der Blockzeiten, der neuen Lektionentafel, des Teamteachings und des Mittagstisches
  4. Schnittstelle Schule – Beruf, Berufswahl-Vorbereitung und Begleitung in die Berufswelt / in weiterführende Schulen
  5. Zusammenarbeit Schule – Eltern – Kind, Zusammenarbeit und Kommunikation
  6. Teamentwicklung, Beziehungen, Zusammenarbeit und Kommunikation, Unterstützung
  7. Image, Öffentlichkeitsarbeit und Wahrnehmung


 

Folgende Entwicklungsfelder wurden intensiv durch eine spezielle eingesetzte Projektgruppe bearbeitet: Frühförderung, Umgang mit Heterogenität, Zusammenarbeit Schule – Eltern – Kind. Es wirkten jeweils Vertretungen der Lehrpersonen, der Eltern, der Schulleitung und des Schulrats mit. In der Projektgruppe Frühförderung waren zudem zwei Personen der lokalen, ausserschulischen Frühförderangebote vertreten. Ausserdem arbeiteten in den drei Projektgruppen jeweils eine Fachperson der Pädagogischen Hochschule St.Gallen mit, um sicherzustellen, dass auch wissenschaftliche Erkenntnisse miteinfliessen konnten.

Der Bereich Tagesstruktur wurde von den zuständigen Schulleiterinnen bearbeitet.

Fürs Teilprojekt Teamentwicklung wurde mit einer externen Fachperson zusammengearbeitet, welche im vergangenen Jahr mit den drei Schulhausteams und dem Schulrat Workshops durchführte.

Aufgrund recht grosser Änderungen, die bei der Berufswahlvorbereitung (kantonal und regional) vorgenommen wurde, führte die Schulgemeinde St.Margrethen zur Schnittstelle Schule -Beruf eine Standortbestimmung durch. Das Resultat zeigte, dass sich die Situation in diesem Themenbereich inzwischen stark verbessert hatte und dass daher keine Projektgruppe eingesetzt werden musste.

Ähnlich verhält es sich beim Bereich Image: Seit 2006 hat die Schulgemeinde St.Margrethen neue Informationskanäle erschlossen, welche regelmässig gepflegt werden. So erscheint monatlich das Gemeindemitteilungsblatt, in welchem Schul- und politische Gemeinde gemeinsam informieren, die Homepage wurde ausgebaut (und wird derzeit neu überarbeitet), die regelmässigen Quartalsbriefe an alle Eltern sind etabliert und die Berichterstattung in der Regionalpresse hat sich deutlich verbessert, quantitativ wie auch qualitativ. So wurde bisher darauf verzichtet, eine Projektgruppe zum Thema Image einzusetzen. Die SEst-Evaluation, deren Ergebnisse jetzt vorliegen, sollte auch aufzeigen, wie sehr ein allenfalls negatives Image noch Thema ist bei den Befragten.

Sechs Jahre sind vergangen seit dem Startschuss zum Projekt SEst. Sechs Jahre der intensiven und fokussierten Arbeit an relevanten Themen in der Schulgemeinde St.Margrethen. Zeit für eine Evaluation: Wie sieht die Situation jetzt aus? Welche Ziele konnten erreicht werden, welche Wirkung konnte dadurch erzielt werden?


1. Vorgehen

Von Herbst 2011 bis Februar 2012 befasste sich eine interne Arbeitsgruppe mit einer breit angelegten Evaluation des Schulentwicklungs-Programms SEst. Wiederum wurde auf eine interdisziplinäre Zusammensetzung geachtet, und so waren Schulrat, Lehrerschaft, Schulleitung und Eltern im Evaluationsteam vertreten. In einem ersten Schritt erarbeitete das Evaluationsteam die Erhebungsinstrumente, welche auf den Zielen und Indikatoren der einzelnen SEst-Teilprojekten basierten. Die Befragung richtete sich an Eltern der Schule St.Margrethen, an SchülerInnen, an Lehrpersonen, an die Angestellten der Schulverwaltung, an Schulrat und Schulleitung sowie an Leiterinnen der ausserschulischen Frühförderung sowie an den Gemeindepräsidenten. Neben den Fragebogen und Interviews wurden diverse Dokumente zur Erhebung beigezogen. Nach der Datenerhebung wurden die Aussagen und Ergebnisse aufbereitet und interpretiert. Für jedes Teilprojekt formulierte das Evaluationsteam Aussagen zu Stärken und zu Entwicklungsbereichen. Daraus wurden schliesslich Empfehlungen abgeleitet, welche wiederum gewichtet wurden nach Dringlichkeit und nach Wichtigkeit. Die ganzen Ergebnisse sind zusammen mit den Empfehlungen in einem 68-seitigen Evaluationsbericht zusammengestellt. Dieser Bericht wurde vom Schulrat St.Margrethen anlässlich seiner Sitzung vom 19. März 2012 genehmigt. Ebenso wurden die Empfehlungen und ihre Priorisierung beschlossen und die Qualitätssicherung der Umsetzung in die Verantwortung der QK, der Qualitätskommission der Schulgemeinde St.Margrethen, gegeben.


2. Fazit

Das Vorhaben SEst wurde erfolgreich und konsequent umgesetzt nach den Regeln des Projektmanagements. In allen Bereichen konnte ein guter bis sehr guter Stand erreicht werden, leicht schwächer: Frühförderung. Investitionen im Bereich Frühförderung weiterhin nötig, die Frühförderung ist kein „Selbstläufer“. Es kommen immer wieder neue Familien mit kleinen Kindern dazu, welche ins Angebot eingeführt und informiert werden sollen. Einige Massnahmen aus SEst-Teilprojekten sollen „nachgebessert“ werden zwecks Konsolidierung.

Mit SEst wurden förderliche Rahmenbedingungen für Unterricht geschaffen:

  • Vorher (Frühförderung) und nachher (Schule – Beruf)
  • Tagesstruktur und Infrastruktur
  • Beziehungen intern und mit Eltern
  • Öffentlichkeitsarbeit und Imageverbesserung


3. Empfehlungen

Das Evaluationsteam macht zu allen Teilprojekten Empfehlungen, welche vom Schulrat im März 2012 bestätigt wurden. Im Allgemeinen geht es darum, das in den vergangenen Jahren Erreichte zu pflegen, um den erreichten hohen Standard zu halten.

Die Empfehlungen zu den einzelnen Teilprojekten können hier eingesehen werden:

Priorisierung Empfehlungen Evaluation SEst

 
 

SEst – Schulentwicklung strategisch

Stategische Planung 2006 – 2012

Im Schuljahr 2005/06 hat sich der Schulrat intensiv mit der strategischen Ausrichtung für die kommenden sechs Jahre auseinander gesetzt. Erste Ergebnisse dieser Arbeit liegen nun vor. Die Entscheide sind gefüllt, die Prioritäten gesetzt.

Strategische Ausrichtung der Schule St.Margrethen 2006 – 2012

 
 

Frühförderung

Bericht der Projektgruppe

Vom November 2006 bis Februar 2007 befasste sich eine Projektgruppe intensiv folgenden Fragen zur Frühförderung in St.Margrethen:

– Wie präsentiert sich die Situation derzeit?
– Welche Angebote gibt es, wer nutzt sie?
– Wer nutzt sie nicht? Warum?

Auf der Grundlage einer breit abgestützten Standortbesimmung formulierte die Projektgruppe Ziele und entwarf einen Massnahmenplan, der im Februar vom Schulrat bewilligt wurde.

Mehr dazu im Projektbericht Frühförderung.

 
 

Heterogenität

Bericht der Projektgruppe

Vom August 2007 bis Februar 2008 befasste sich eine Projektgruppe intensiv mit dem Thema Heterogenität in der Schule St.Margrethen.

Auf der Grundlage einer breit abgestützten Standortbesimmung formulierte die Projektgruppe Ziele und entwarf einen Massnahmenplan, der vom Schulrat bewilligt wurde.

Mehr dazu im Projektbericht Heterogenität.

 
 

Schulweg

Von August 2009 bis April 2010 befasste sich eine Projektgruppe der Schulgemeinde St.Margrethen mit den Schulwegen im Dorf. Im Zentrum standen die Schulwegsicherheit, die Ausrüstung der Schülerinnen und Schüler sowie ihr Verhalten unterwegs.

In der Projektgruppe arbeiteten mit: drei Schulratsmitglieder, fünf Elternvertretungen aus allen Stufen und Schuleinheiten, drei Lehrpersonen sowie eine Schulleitungsperson.

Die Ergebnisse der Standortbestimmung, die daraus abgeleiteten Projektziele sowie das Massnahmenpaket, welches der Schulrat beschloss, finden sich im Projektbericht Schulweg.

 
 

Zusammenarbeit Eltern-Kind-Schule

Strategische Schulentwicklung St.Margrethen SEst

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern, Kind und Schule ist förderlich für den Schulerfolg des Kindes. Um die Situation der Zusammenarbeit zu optimieren, hat der Schulrat im Herbst 2009 eine Projektgruppe eingesetzt. Sie hatte den Auftrag, eine breite Standortbestimmung vorzunehmen, daraus Ziele abzuleiten und schliesslich wirkungsvolle Massnahmen zu planen.

Mehr dazu im Projektbericht Zusammenarbeit Eltern-Schule-Kind.

 

Kontakt

Schulsekretariat
Bahnhofplatz 8
9430 St. Margrethen

Telefon: 071 744 41 88
info@schulestm.ch