Schule Wiesenau

gemeinsames Engagement

Theater aus eigenen Geschichten

Den Anstoss für das Projekt «Migrationsspuren vor Ort» gab das Engagement contakt-spuren.ch des Migros-Kulturprozents. Die Sechstklässler von Samuel Kunz und die Achtklässler von André Bärlocher haben sich lange mit dem Thema auseinandergesetzt. Das Ziel des Projektes und des Migrationstages sei, das Zusammenleben in der Gemeinde zu fördern und ein Verständnis für das «Fremdsein» zu wecken.

Anlässlich des Begegnungstages „Zusammenleben in St. Margrethen“ fand am Samstag, 12. November die Uraufführung eines besonderen Theaters – dem Migrationstheater, statt.

Website und Theater zum Thema Migration

Die achte Klasse hat sich im Sommer das Ziel gesetzt, eine Website zum Thema «Migration in St. Margrethen» zu erstellen. Die Homepage verfügt über eine Karte, auf der verschiedene Glaubenshäuser, Restaurants und Verbindungen zwischen verschiedenen Kulturen angezeigt werden. Die Homepage mit der Domain https://togetherstm.ch/ wurde in einem Workshop durch André Bärlocher und zwei engagierten Schülern vorgestellt.

Die Kinder der sechsten Klasse führten mit ihrem Klassenlehrer Samuel Kunz in der ersten Projektphase Recherchen zum Thema «Migrationsspuren vor Ort» durch. Die Grundlagen dafür gaben die Schülerinnen und Schüler selbst: Die meisten Kinder der Klasse haben einen spannenden Migrationshintergrund.

Die Buben und Mädchen erarbeiteten Fragebögen für ihre Eltern und sammelten Dokumente und Fotos ihrer Familie. Das war der erste Schritt zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte. Die Klasse fand heraus, dass sich ihre Wurzeln fast über die ganze Welt verteilen. Samuel Kunz stellte fest, dass die Kinder sowie die Eltern sehr motiviert waren, sich mit ihrem Herkunftsland auseinanderzusetzen. «Das Projekt war aber auch wichtig für die Wertschätzung, dass man hier in St. Margrethen wohnt. Trotz zweier Heimaten, die sie lieben, ist ihr Ort hier», sagt Kunz.

Kinder haben Spass am Theater

Migrationstheater

Die Buben und Mädchen staunten nicht schlecht, welche Geschichten ihre Recherchen hervorbrachten. «Über Freude und Leid, Liebe und Krieg sowie wirtschaftliche Not – kleine Geschichten und grosse Abenteuer beschäftigten uns», sagt Kunz. So entstand die Idee in Zusammenarbeit mit der Regisseurin Claudia Rohrhirs ein Theaterstück zu erarbeiten. Sie erstellten ein Drehbuch, in dem die Geschichten der Kinder ihren Platz finden und zum Ausdruck kommen. In der letzten Woche lag es daran, das Theater auf die Bühne zu bringen. Die Schüler probten die gesanglichen und tänzerischen Einlagen und studierten ihre Texte ein.

Migrationstheater 3Das Theater stiess rundum auf ein äusserst positives Echo. So regten amüsant inszenierte Passagen zum Lachen an und als Ganzes spiegelte das Stück die Sozialstruktur der St. Margrether Gesellschaft. Die Theaterinszenierung durch die Regiesseurin Claudia Rohrhirs wirkt professionell und Gäste sowie Eltern staunten über die Qualität der schauspielerischen Leistungen der Klasse.  Das Schauspiel regt auch andere Klassen und Kinder an, die Theaterbühne zu betreten und sich in Szene zu setzen.

 

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