Schulhaus Rosenberg-Einführung Friedenstreppe

Die Friedenstreppe soll speziell Kindern die Möglichkeit geben, Streitereien und Konflikte fair auszutragen. Unstimmigkeiten und Streitereien unter Schülerinnen und Schülern auf dem Schulweg, Pausenplatz oder im Schulzimmer finden täglich statt und sind deshalb nichts Aussergewöhnliches.

Ohr-, Mund-, Augenregel.

Alexandra Bösch sowie Antonio Secco, die beiden Schulsozialpädagogen unserer Schulgemeinde, nahmen diese Tatsache auf Grund Rückmeldungen der Lehrpersonen wahr und machten die Rosenbergkids mit der Friedenstreppe vertraut. Sie erklärten ihnen die Bedeutung und Handhabung der einzelnen Stufen.
Die erste, versehen mit einem Ohr, zeigt auf, wie wichtig das Zuhören ist. Ein Vorfall wird aus Sicht der Beteiligten geschildert.  Mit „Ich-Botschaften“ erzählen sie, wie sie den Streit erlebt haben.
Der Mund auf Stufe 2 fordert die Betroffenen auf, ihre Gefühle nach dem Streit zu äussern und mitzuteilen, wie sie sich fühlen. Auch hier ist die Schilderung der persönlichen Gefühlslage in „Ich-Botschaften“ dringend nötig.
Die 3. Stufe, versehen mit einem Auge, leitet die Kinder an, nach Lösungsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Wünsche und Bedürfnisse können von ihnen geäussert werden, auch ihre Bereitschaft, den Streit zu schlichten. Sie lernen, Kompromisse zu machen.
Auf der letzten Stufe wird mit Handschlag die Versöhnung bezeugt. Das Erzählen in  „Ich-Botschaften“, die Schilderung der eigenen Gefühlslage, das aktive Zuhören sowie auch die Findung von Lösungsmöglichkeiten müssen die Kinder aber noch üben. Alexandra Bösch und Antonio Secco inszenierten aus diesem Grunde verschiedene Streitsituationen, bei welchen die Kinder das Erlernte anwenden konnten. Ein herzlicher Dank für die tolle Einführung gilt an dieser Stelle unsern Schulsozialpädagogen, aber auch Herrn Schönholzer, Kleinklassenlehrer, der die Friedenstreppe gebaut hat. Aktiv genutzt werden kann diese ab jetzt im oberen Eingangsbereich des Schulhauses, wenn anfänglich auch noch unter Begleitung von Sechstklässlern.

Pressegruppe Esther Speck
November 2021

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