Winterlager 2020 der 1. Oberstufe in Davos

Ob wir am Montag, 10. Februar 2020 wirklich ins Winterlager nach Davos aufbrechen konnten, stand am Wochenende davor noch nicht fest. Schliesslich «warteten» wir alle auf das Sturm- bzw. Orkantief Sabine. Dennoch versammelten wir uns am Montagvormittag auf dem Gelände der Firma Lütolf AG an der Industriestrasse. 47 frohgelaunte Schülerinnnen und Schüler mit ihren Klassenlehrern André Bärlocher und Marcel Brunner sowie total 12 Begleitpersonen (8 LeiterInnen sowie 4 Personen für die Küche) bestiegen den Reisecar. Nach gut 1 ½ Stunden wurde das Lagerhaus «von Sprecherhaus» in Davos direkt am See bezogen. Das Haus hat seine besten Jahre bereits hinter sich. Die Wände und/oder Decken sind extrem hellhörig und auch die sanitären Anlagen sind nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Ob man dann am Abend noch mit warmem Wasser duschen konnte, hängte davon ab, als wievielte Person man duschte.

Am Nachmittag ging es dann auf die Piste. Wir entschieden uns für das Gebiet Jakobshorn. Mit knapp 10 Anfängern ging es zum hintersten Sessellift Carjöl. Dort befand sich eine perfekte blaue Piste: ziemlich breit, gut präpariert und nicht allzu steil. Die mittleren und guten Skifahrer sowie die beiden Snowboarder fuhren mit der Gondel hinauf in Richtung Jakobshorn. Das Wetter war gut, der Wind machte sich nicht gross bemerkbar. Zwischendurch schien sogar die Sonne. Nach dem Abendessen erfolgte der obligatorische Spaziergang (1. Abend) rund um den Davosersee.

Am Dienstagvormittag besuchte uns dann das Sturmtief «Sabine». 8 von 10 Bergbahnen und Lifte auf dem Jakobshorn fielen aus; in den anderen Skigebieten sah es ähnlich aus. So entschieden wir uns, einen Spiele-Vormittag durchzuführen. Gegen Mittag lies der Wind nach und immer mehr Bergbahnen öffneten ihren Betrieb. So konnten wir am Nachmittag bei besten Bedingungen wieder Ski bzw. Snowboard fahren. Am Abend veranstalteten wir einen Filmabend.

Am Mittwoch ging es am Vormittag wiederum auf die Pisten. Die guten und sehr guten Skifahrer sowie die Mehrheit der Leiter blieben auch nach dem Mittag im Gebiet Jakobshorn. Mit der grösseren Anzahl Schülerinnen und Schüler ging es dann am Nachmittag ins Hallenbad. Eine willkommene Abwechslung, hielten sich doch die meisten im 32° C warmen Wasser des Aussenbereiches auf.  Nach einem früheren Abendessen ging es danach zum Rinerhorn für das Nachtschlitteln. Auf der rasanten und nicht ganz ungefährlichen Schlittelpiste gab es doch den einen oder anderen Zwischenfall.

Am Donnerstag sollte wettermässig der schönste Tag der Woche werden. Und so war es dann auch. Abgesehen von den Anfängern, welche im Gebiet Jakobshorn blieben, ging der Rest ins Skigebiet Parsenn. Diesen sonnigen Tag lies sich auch unser Schulleiter, Stefan Signer, nicht entgehen und stattete uns einen Besuch ab. Er fuhr den ganzen Tag mit einer Gruppe mit, lunchte am Mittag und verbrachte auch den Nachmittag und frühen Abend mit den Klassen im Lagerhaus. Am Abend wurden dann zwei Gruppen gemacht: die eine Gruppe blieb im Haus und spielte, die andere Gruppe ging ins Eisstadion um einem Spiel des HC Davos beizuwohnen. Das Spiel blieb bis zum Schluss spannend und wurde schliesslich erst im Penaltyschiessen entschieden. Der Bus wurde gerade noch erwischt!

In der Nacht auf Freitag fielen dann nochmals über 20 cm Neuschnee. Das hielt etwa einen Viertel der Schüler nicht davon ab, nochmals ins Gebiet Parsenn um Ski fahren zu gehen. Mit dem Rest der Klassen wurde das Haus und die Küche geputzt. Danach gab es noch einen Spaziergang um den Davosersee. A propos Küche: Unter der Leitung von Yvonne Morath (unterstützt durch 3 Helferinnen) wurden wir die ganze Woche verwöhnt; sei dies durch reichhaltige Lunches oder durch das feine Abendessen (Reis/Teigwaren mit Rahmsauce, Wienerli im Teig, Lasagne oder Pizza sowie immer auch einem Dessert (Schoggimouse, Tiramisu, Glacce). Ein herzliches Dankeschön an das Küchenteam.

Leider kam es während des Lagers auch zu einigen kleinen Unfällen. Insgesamt mussten die Leiter 4 x das Spital Davos aufsuchen. Alle Schüler wurden aber optimal versorgt, einige haben nun vom Lager ein Andenken, das sie mit nach Hause nehmen durften (Beinschienen, Krücken und einen Gips).

Wie üblich ging auch dieses Lager viel zu schnell vorbei. Von den vielen Aktivitäten im Freien bei angenehmen Temperaturen und viel körperlichem Einsatz waren die Schülerinnen und Schüler am Ende des Lagers erschöpft und sicher glücklich darüber, dass sie noch eine Woche Sportferien zu Hause verbringen konnten, um sich ausgiebig zu erholen.

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