Elternbildungsanlass Schule St. Margrethen – Strafen, Konsequenzen, logische Folgen

Was sind gute Grenzen und wie können diese ohne „Wenn – dann – Sätze“ konsequent, aber doch liebevoll gesetzt werden?

Wichtig – kooperatives Handeln.

Frau Maren Tromm, Beraterin im psychosozialen Bereich, zertifizierte STEP Trainerin und diplomierte, integrative Erziehungsberaterin MK, faszinierte und fesselte am vergangenen Dienstagabend im Schulhaus Rosenberg mit ihrem spannenden Referat. Das unerwartet grosse Publikum gespannter Eltern von Kindern unterschiedlichen Alters verfolgte dieses mit grossem Interesse. Mit einer Stoffpuppe zusammen setzte sich die Referentin immer wieder in Szene und spielte mit ihr verschiedene Alltagssituationen zu diesem Thema. Dabei wies sie wiederholt darauf hin, „Wenn – dann – Sätze“ möglichst zu vermeiden und viel eher Kooperation anzupeilen, Kinder entsprechend zu motivieren, damit sie Verantwortungsbewusstsein, Respekt und Empathie entwickeln. Sie sollen sich an Lösungssuchen auch wirklich beteiligen können. Dabei ist es wichtig, ihnen eine Auswahl an Möglichkeiten sowie Raum zu bieten, um Ausschreitungen und Eskalationen vorzubeugen oder diese in Griff zu kriegen. Ebenso bedeutend für Eltern, sich bereits im Vorfeld schon passende Aussagen zu wiederkehrenden, ärgerlichen Situationen zu überlegen, um entsprechend reagieren zu können. Sätze wie „Was könnten wir machen, damit es nicht wieder zu unnötigen Diskussionen kommt?“ „Wie kann ich dir helfen, damit du dies in Griff kriegst?“ „Hast du eine Idee, wie wir diese unangenehme Situation umgehen oder meistern könnten?“ sind zielführend. Erfolgsversprechend sind ebenso Tonfall, Stimmlage, Wohlwollen, respektvolles Verhalten, aber auch der passende Zeitpunkt für allfällige Massnahmen. Fazit und gleichzeitig eine ganz wichtige Erkenntnis – Kinder sind grundsätzlich bereit, mit Eltern zu kooperieren und zusammenzuarbeiten. Der Referentin gelang es absolut, die Anwesenden mit diesem Referat in Bann zu ziehen und mit ihren Aussagen zu überzeugen. Die Zeit war im Nu vorbei und es bleibt zu hoffen, dass die Besucherinnen und Besucher all diese wertvollen Ideen in ihren Alltag einbinden und umsetzen.

St. Margrethen, 14.09.22
Pressegruppe Esther Speck

 

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