Wertschätzung, Selbstverantwortung, Akzeptanz und eine positive Grundstimmung – dies die wichtigsten Grundpfeiler der Resilienz, um stürmische Zeiten bewältigen zu können. 

Was brauche ich?

Frau Regula Eugster, Resilienztrainerin und Couchin sowie Achtsamkeitslehrerin MBSR, faszinierte und fesselte am vergangenen Elternbildungsanlass der Schule   St. Margrethen in der Aula Schulhaus Wiesenau, die anwesenden Eltern mit ihrem äusserst spannenden Referat Resilienz. Wer kennt sie nicht, die hohen Erwartungen im beruflichen, wie auch im privaten Bereich, die täglich herausfordern und Einsatz sowie Kräfte von uns abverlangen. Ein wichtiger Grundsatz lautet, in Krisen neugierig und freundlich zu bleiben, aus stürmischen Zeiten Gewinn zu machen. Wir alle sind resilient, stark, doch noch lange nicht alle gleich. Resilienz ist Widerstandskraft und ausbaubar. Vergleichbar ist sie mit Bambuswurzeln, die sich überall Kraft holen, um weiter bestehen zu können. Flexibilität ist dabei sehr wichtig, gilt es doch auch  immer wieder, nach neuen Lösungen zu suchen. Stabile Gesundheit, eine wirklich gute Einbettung in der Familie und bei Freunden, aber auch grundsätzliche Zufriedenheit, sind wichtige Voraussetzungen und Erfolgsversprecher. Innere und äussere Schutzfaktoren sollen optimal genutzt werden. Charme und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Akzeptanz und der Glaube an sich, helfen über stürmische Zeiten hinweg. Es gilt nicht, alle Schwierigkeiten selbst aus dem Weg räumen zu müssen – diese Aufgabe soll auch andern zugetraut werden. Resilienz erlaubt eine Fehlerkultur, Kinder brauchen keine perfekten Eltern, selbst sie dürfen Schwächen haben. Regula Eugster bettete in ihr Referat auch Murmelgespräche zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch ein. Sie gab den Eltern wertvolle Tipps und Anregungen mit, wie beispielsweise die Idee eines SOS – Ampelsystems oder einer SOS – Box und beim Heimgehen sogar noch ein persönliches Paket, versehen mit Kichererbsen, welche an schöne Momente des Tages erinnern sollen und im beigelegten Büchlein auch noch schriftlich festgehalten werden können. Sie entliess die Elternschar im wahrsten Sinne des Wortes gestärkt nach Hause.

St. Margrethen, November 2022

Pressegruppe Esther Speck