Elternbildungsanlass Schule St. Margrethen – Futter für das Gehirn

In der Ernährungserziehung spielt das Verhalten der Eltern eine zentrale Rolle. Sie fungieren als Vorbilder für ihre Kinder, wenn es um Essgewohnheiten geht.

Herzstück sind der gemeinsame Familientisch und eine ausgewogene Ernährung

Frau Marianne Botta, diplomierte Lebensmittelingenieurin und Fachlehrerin sowie Lebensmittelproduzentin, faszinierte am Dienstagabend, 21.11.23, in der Aula des Schulhauses Wiesenau, die anwesenden Eltern mit dem äusserst spannenden Referat „Futter für das Gehirn“. Ihre grosse Erfahrung in der Lebensmitteltechnologie, ihr Wissen um die verschiedenen Aspekte der Ernährung und deren Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit, begeisterte die gesamte Zuhörerschaft.

Frau Botta betonte die Wichtigkeit der Ernährungserziehung, die zentrale Rolle und Vorbildfunktion der Eltern gegenüber ihren Kindern, wenn es um Essgewohnheiten geht. Sie legte ihr Augenmerk auf den gemeinsamen Familientisch, welcher das Herzstück der Ernährungserziehung sei und die Bindung zwischen Eltern und Kindern stärke. Wichtig wäre es, die Ernährung vorzuleben, nicht nur zu lehren und mit den Kindern neue Lebensmittel spielerisch zu erkunden. Unterstützend dabei wäre der Schritt-für-Schritt-Ansatz, bei dem Lob und Belohnungen die Motivation fördern. Mit dem 15 mal durchzuführenden Spiel, „Schlecken – Spucken – Schlucken“, bei welchem das Kind zuerst ermutigt wird, das Nahrungsstück abzulecken, dann kleine Stücke in den Mund zu nehmen, zu kauen und auszuspucken, könnte es auf eine spannende Art und Weise an neue Lebensmittel herangeführt werden. Das Lob dürfe dabei nicht untergehen. Der letzte Schritt wäre schliesslich das Kauen und Schlucken von Gemüsestückchen. Weiters wies Frau Botta auf die Rolle von „Brainfood“ für eine optimale Gehirnfunktion hin. Sie hob verschiedenste Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und deren Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit hervor. Auch erwähnte sie passende Nahrungsmittel im Falle von Kopfschmerzen, unterschiedlichen Meetings, Stresssituationen, Stimmungsknüllern oder Einschlafstörungen hin. Um die Gehirngesundheit zu erhalten, so Frau Botta, wären Bewegung und eine mediterrane Ernährung absolut essentiell, was auch die Demenzforschung bestätigt.
So bleibt zu hoffen, dass die anwesenden Eltern all die vielen konkreten Empfehlungen der Referentin nach Hause mitgenommen haben und diese in ihrem Alltag entsprechend umsetzen.
Pressetext Esther Speck

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