Elternbildungsanlass-Präsenz im Alltag

Ständige Ablenkungen sowie das oft geforderte Multi- Tasking haben Auswirkungen auf unser Gehirn. – Geschärft werden muss das Bewusstsein für das Wechselspiel der physischen und psychischen Präsenz.

Präsenz – eine Auseinandersetzung mit sich selbst.

Frau Annette v. Schulthess, Erwachsenenbildnerin SVEB und Kommunikationstrainerin,  hielt zu diesem wichtigen Thema Präsenz in der Aula des Schulhauses Wiesenau, ein äusserst spannendes Referat. Sie betonte, dass Präsenz nicht nur im Familienalltag zentral ist, sondern im ganzen Leben. Mit verschiedenen Inputs und Denkanstössen thematisierte sie die ständigen, täglichen Ablenkungen sowie das oft geforderte Multi- Tasking. Sie legte den Anwesenden ihren Leitsatz – Präsenz als innere Haltung und Voraussetzung für tragende Beziehungen – sehr ans Herz. Mit konkreten Fragen regte sie die Eltern an, sich über ihre eigene Präsenz Gedanken zu machen, sich in Kleingruppen dazu zu äussern und auszutauschen.

Was bedeutet Präsenz? Hingabe, Wachsamkeit und Interesse – wach sein für den Moment und zwar physisch wie mental – bewusst durchs Leben gehen. Präsenz beginnt bei sich selbst. Es gilt, den Fokus auf die eigene Wahrnehmung zu setzen, beim Sitzen und Stehen den Boden zu spüren, in Gesprächen bewusst Augenkontakt zu pflegen und Präsenz auch mit Ritualen zu zeigen. Präsenz hat viel zu tun mit Zeitinvestition, denn Beziehungen erfordern Zeit. Wird diese auch wirklich berücksichtigt, kann schlussendlich Zeit eingespart werden. Nichts überstürzen, sondern überlegt handeln, tief durchatmen und allenfalls bis 10 zählen, hilft in Konfliktsituationen. Qualität ist entscheidender als Quantität.

Erziehung soll ressourcenorientiert sein. Kindern soll Raum, gleichzeitig aber auch Rahmen gegeben werden. Zielführend ist, wenn die Interessen der Kinder bekannt sind und wenn man nicht nur bei den spektakulären Dingen präsent ist, sondern auch bei den nicht spektakulären.

Eine Riesenherausforderung in der heutigen Zeit ist das mehr und mehr wachsende Multi-Tasking, denn die stets zunehmenden Aktivierungen auf dem Handy stressen und sind Gift für unser Hirn. Lernen wir also aus diesen Erkenntnissen und handeln entsprechend.

Ein ganz herzliches Dankeschön an Frau Annette v. Schulthess, dass sie uns all diese Tatsachen wieder einmal bewusst gemacht hat.

St. Margrethen, 15.03.24

Pressegruppe, Esther Speck

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