Es ist nicht einfach der Kleinste zu sein

Das ganze Rudel von der dritten bis zur sechsten Klasse stürmte voller Vorfreude in den Car – ab zum Diogenes Theater, wo Flo Velo seine Geschichten spielt und erzählt.
Sie genossen das Einmannstück mit mehreren Rollen: Da ist z.B. der fröhliche und heitere Velomechaniker Fredy, der zuerst sich merken muss, dass Florian kein Kindergärtner ist, sondern ein Drittklässler, der einfach das Pech hat, nicht gleich schnell zu wachsen wie seine Kameraden, darum braucht er jeden Tag eine Spritze, die ihm hilft grösser zu werden. Deshalb hat er auch nur ein kleines Velo, mit dem er natürlich nicht so schnell fahren kann, wie die anderen. Schnell bemerkt Fredy, dass Flo ein heller Kopf ist und schlägt ihm vor in seiner Werkstatt zu helfen und er dafür als Lohn ein neues, massgeschneidertes Velo bekommen soll.
Wenn man so klein ist wie der Flo, muss man lernen sich durchzusetzen, sich seinen eigenen Stärken bewusst werden und bei allem was man tut „dürehebe“, vor allem denn, wenn man mit einem so kleinen Velo vorwärts kommen soll. „Eins, zwei, ready – dürehebe Fredy!“ Dieses Gefühl möchte der Velomech dem kleinen Flo vermitteln und so erfahren die Kinder auch, wie Fredy schon als Bub vergiftet trainierte und nie aufgab – schliesslich wollte er Radrennfahrer werden.

Eine solche Geschichte kennen auch die Fussballinteressierten unter euch. So gelangte Lionel Messi als kleiner Junge nach Barcelona, wo ihm eine Hormontherapie (tägliche Spritze wie bei Flo) bezahlt wurde und er dadurch doch noch eine Körpergrösse von 1.70 Meter erreichte (wie es die Ärzte auch Flo prognostizieren)  und mit viel „dürehebe“ einer der grössten Fussballer wurde, wohlgemerkt mit dem Übernamen „Der Floh“.

Die Kinder fanden die Vorführung sehr unterhaltsam und lustig, einige wünschten sich eine Prise mehr Würze, doch waren alle begeistert von der lebendigen Einmannshow.