Ein Vormittag im Schnee - aus Sicht der Lehrpersonen

Ein Vormittag im Schnee – aus Sicht der Lehrpersonen

schneevormittag-2Nach den grünen Weihnachten gab es im neuen Jahr endlich den ersehnten Schnee bis in tiefe Lagen. Bereits am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien beschlossen wir, die Lehrpersonen der Unterstufe, ohne zu zögern, einen Schneevormittag für den nächsten Tag anzusagen.

Am Dienstagmorgen waren wir unserer Entscheidung nicht mehr so sicher. Denn der Wind pfiff uns um die Ohren und es war bitterkalt, als wir uns im Lehrerzimmer versammelten. Doch als die Sonne durch die Wolken blinzelte und wir von draussen die fröhlichen Kinderstimmen hörten, waren wir wieder voll motiviert.

Draussen wurden zuerst die Klassen zusammengetrommelt und die Kinder gezählt. Sobald alle Klassen vollständig waren, machten wir uns auf den Weg zum Heldsberg.

Kaum angekommen ging das Gewusel schon los. Die Kinder stürzten sich auf den Schlittenhang, zuerst noch langsam, dann immer schneller, schlittelten sie den Hang hinunter.schneevormittag-1

Wir zum Zuschauer degradiert, genossen das Spektakel, das sich uns bot. Ein weisser Hang erobert von knallbunt angezogenen Kindern, die in einer Freude, ausdauernd und ohne Streit den Hügel runter sausten und dann wieder hoch stapften.

Als sich um halb zehn der Hunger bei Kindern und Lehrpersonen meldete, machten wir Znünipause. Danach hatten wir erst einmal Hochkonjunktur. Wir halfen einem Kind nach dem anderen seine Handschuhe wieder anzuziehen, bis unsere Finger vor Kälte steif wurden. Die Kinder machten sich sofort wieder auf zum Schlittenhang.

Wir, wieder Zuschauer. Doch diesmal nicht all zu lange. Der Wind pfiff uns noch immer um die Ohren und es war sehr kalt. Als vor Kälte die ersten Tränen kullerten, beschlossen wir, in Richtung Wiesenau, aufzubrechen.

Die traditionelle letzte Abfahrt durch den Wald durften die Kinder noch machen. Wir teilten uns entlang des Weges auf. Zuoberst die Ampel, die einen nach dem anderen auf den Weg schickte, in der Mitte Bremsposten, die dafür sorgten, dass das Tempolimit nicht überschritten wurde und zum Schluss der Auffangposten, der dafür sorgte, dass die Kinder am Ende der Abfahrt in ihren Klassen auf uns warteten.

Etwas früher als geplant erreichten wir dann die Wiesenau. Als wir die Kinder fragten, ob sie noch ins Schulzimmer möchten, kam uns ein grosses NEIN entgegen. So liessen wir die Schüler und Schülerinnen bis zum Läuten der Mittagsglocke auf dem Schulhausplatz im Schnee spielen.

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